Kunst- und kulturgeschichtliche Führung

Bürgerlich-freiheitlich geprägter Protestantismus am Beispiel der Kirche Enge

Unser Mitglied Tatiana Wegmann, Dipl. Arch. ETH/SIA, bringt uns im Rahmen einer kunst- und kulturgeschichtlichen Führung die Kirche Enge mit Einblicken in das gleichnamige Quartier näher. Die reformierte Kirche Enge wurde zwischen 1892-1894 nach Plänen des bekannten Architekten und ETH-Professors Alfred Friedrich Bluntschli errichtet. Der ausgewogene Kreuzkuppelbau mit seitlichem, kampanileartigem Turm steht an prominenter Lage auf dem Moränenhügel mit Sicht auf das Seebecken und die Stadt Zürich.

Kulturgeschichtlich ist das Gebäude schweizweit ein herausragendes Beispiel der Kirchenarchitektur im Stil der Neurenaissance. Kirchengeschichtlich aussergewöhnlich sind die für Kirchen seltene Form des Baukörpers, das zur Bauzeit höchst moderne Raumkonzept und die Wahl des unüblichen Baustils. Die Kirche wird damit in eine Reihe mit anderen öffentlichen Repräsentationsbauten des 19. Jh. gestellt und demonstriert auf anschauliche Weise das Selbstverständnis eines bürgerlich-freiheitlich geprägten Protestantismus des ausgehenden 19. Jahrhunderts.
Wir werden die Gelegenheit haben die bautechnisch interessante Kuppel und den Turm mit seinem grandiosen Ausblick über die ganze Stadt zu besichtigen.
Auch das Quartier Enge wandelte sich während der Bauzeit von einem verschlafenen Vorort Zürichs zu einem neuen Stadtteil der sich rasant entwickelnden Stadt.

Wann: Donnerstag 7. März 2019, 18.30 Uhr, ab ca. 20.00 Uhr Nachtessen

Wo: Treffpunkt für die Führung an der Grütlistrasse (sie verläuft parallel zu den Geleisen des Bahnhofs Enge), am unteren Ende der Monumentaltreppe, welche zur Kirche führt. Nachtessen im Restaurant Bederhof, Brandschenkestr. 177, 8002 Zürich

Gemischter Blattsalat, Egliknusperli mit Salzkartoffeln und Sauce Tartar mit Getränken und Kaffee ca. Fr. 55.00
oder
Gemischter Blattsalat, Tagespasta und Kaffee ca. Fr. 45.00

Bitte meldet Euch bis spätestens Mittwoch 6. März an