Steve McCurry – Fotografien aus dem Orient

Führung durch die Ausstellung im Schaudepot, Toni-Areal

Internationale Bekanntheit erlangte Steve McCurry durch seine Dokumentation der sowjetischen Intervention in Afghanistan. Für diese Reportage wurde er 1980 mit der Robert Capa Gold Medal ausgezeichnet. McCurry berichtete insgesamt aus zahlreichen Krisenherden weltweit, unter anderem über den Iran-Irak-Krieg, den Zerfall des früheren Jugoslawiens, aus Beirut, Kambodscha, Tibet, dem Jemen, den Philippinen und dem Golfkrieg. Immer wieder kehrt er nach Afghanistan zurück. Aber auch in Indien und Peru hat er fotografiert. McCurrys Nähe zu Asien ist seit seinen ersten Reisen ungebrochen. Steve McCurry errang zahlreiche Auszeichnungen. Bei der Wahl zum Pressefoto des Jahres gewann er 1985 vier erste Preise in vier Disziplinen und 1992 zwei erste Preise. Er wurde mehrmals zum Photographer of the Year gewählt und ist seit 2005 Ehrenmitglied der Royal Photographic Society of Great Britain. Seit 1986 ist er Mitglied der Fotografenagentur Magnum.

In Bildern von unglaublicher Intensität und Schönheit hält der amerikanische Fotograf Steve McCurry gravierende Veränderungen unserer Lebenswelt fest. Der Gegensatz zur Kultur des Westens liegt für ihn im öffentlichen Raum und in der Verschmelzung des Alltags mit dem religiösen Leben. Sein farbgewaltiger Bilderkosmos erzählt Geschichten verschwindender Kulturen und berichtet von Folgen der Globalisierung.

Getarnt als Mudschahed, schmuggelte er 1979 die ersten Fotografien aus dem besetzten Afghanistan. 1984 entstand in einem Flüchtlingslager in Pakistan seine bekannteste Fotografie, das zur Ikone gewordene Bild des afghanischen Mädchens mit den grünen Augen. Die plakative Wirkung dieses Fotos ist so enorm, dass es im Juni 1985 auf den Titel des National Geographic kam und seitdem unzählige Male gedruckt wurde. Im Jahr 2002 konnte die Identität des Mädchens ermittelt werden. National Geographic hatte eine Expedition unter Teilnahme McCurrys organisiert, der es gelang, Sharbat Gula zu finden.

Mit noch nie publizierten Werken, Filmen und Interviews präsentiert die Zürcher Ausstellung einen der einflussreichsten Reportage-Fotografen der Gegenwart.

Mehr zur Ausstellung zu Steve McCurry findet Ihr auf
Steve McCurry im Gespräch.
Mehr zu den Fotografien von Steve McCurry auf
stevemccurry.com

Wann: Donnerstag, 1. Oktober 2015, 18.30 Uhr Beginn Führung, 19.30 Uhr Ende der Führung, 19.45 Uhr Nachtessen

Wo: Treffen beim Eingang zum Museum für Gestaltung – Schaudepot (rote Bodenmarkierung) im Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 96, Zürich
Nachtessen im Restaurant NENI im 25 hours hotel, Pfingstweidstrasse 102, 8005 Zürich

Was: Wir geniessen eine private Führung mit Frau Domenika Chandra durch die Ausstellung. Die Eintrittskosten von Fr. 8.- werden individuell bezahlt – bitte hält doch gleich den korrekten Betrag bereit und bezahlt ihn an Sabin. Danke.

Da das Restaurant NENI für seine Vielfalt an Gerichten bekannt ist, haben wir uns bewusst gegen eine vorgängige Menuauswahl entschieden. Wir wählen stattdessen à la carte und senden Euch zur kulinarischen Einstimmung die Menukarte.

Bitte meldet Euch bis spätestens 25. September 2015 an.
Auch Interessentinnen und Gäste sind wie immer herzlich willkommen.